ALBEROBELLO liegt im Herzen der Murgia-Hügel, eingebettet in das tiefe Grün und das warme Rotbraun dieses üppigen Landes, in einer in Italien einzigartigen Naturkulisse, ein kleiner Ort mit 11.000 Seelen, 55 km von Bari und 45 km von Tarent entfernt - seit jeher das bekannteste Bild Apuliens in der Welt. Seine „Trulli", die seit 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören, ziehen jedes Jahr eine Million Besucher, vor allem Fremde an und stellen wahrscheinlich die Hauptattraktion der Region dar. Diese antiken Steinbauten, deren Ursprung noch Großteils ungeklärt ist, haben einen kreisförmigen Grundriss und ein kegelförmiges Steindach in Trockenbautechnik (ohne Mörtel) und sind ein echtes Beispiel für Bioarchitektur. Trulli gibt es in ganz Apulien, aber nur Alberobello besitzt zwei ganze Stadtviertel, die ausschließlich aus Trulli bestehen: Das Viertel Rione Monti, ausgedehnt und mondän und das Viertel Rione Aia Piccola, reservierter und introvertierter. Eng an die Hänge eines sanften Hügels geschmiegt, vom Belvedere aus gesehen im alten Teil der Stadt, erinnert das Viertel Rione Monti mit seinen über tausend dicht aneinander stehenden Trulli, die nur durch zwei Fußwege getrennt sind, welche wie zwei Bäche auf den darunterliegenden Martellotta-Platz hinabführen, an einen riesigen Bienenstock. Als historisches und geschäftliches Herz von Alberobello, ist der Rione Monti mit seinen vielen kleinen Souvenir- und Kunsthandwerksläden jener Stadtteil, der von Touristen am meisten besucht wird. Die Zahl der Dachkegel im Rione Aia Piccola hingegen, dem anderen, kleineren und reservierteren Trulli-Viertel von Alberobello, beträgt nur 400. Hier scheint die Zeit am Beginn des zwanzigsten Jahrhundert stehen geblieben zu sein. Es gibt keine Geschäfte und keine Autos in den Straßen. Man atmet in diesen Gassen noch den wahren Geist einer einfachen und bescheidenen Kultur. Eine antike, auf Arbeit und Mühsal begründete Kultur, mit der die Bewohner von Alberobello noch eng verbunden sind (man denke nur an den imposanten und stimmungsvollen historischen Umzug mit 400 Statisten, bei dem jedes Jahr die gesamte Stadt zusammenwirkt) und die im gesamten Gebiet tiefe Spuren hinterlassen hat, wie die Trockenmauern, die soweit das Auge reicht Straßen und Felder säumen und ein besonderes Merkmal dieser Landschaft sind oder das lokale Kunsthandwerk, das mit einfachen bodenständigen Materialien arbeitet (jeden Sommer kann man die wichtigsten Produkte auf Markt-Ausstellungen bewundern) oder die Köstlichkeiten der lokalen Küche, die sich großteils noch an den Jahreszeiten orientiert. Einer der wichtigsten Grundsteine dieser Kultur war seit jeher die Achtung vor der Natur. Diesem Aspekt sind wahrscheinlich die großen noch intakten Naturgebiete um Alberobello zu verdanken. Immer mehr Touristen kommen heute nach Alberobello, um die drei Naturschutzoasen zu besuchen, die sich hinter er Stadt ausdehnen.
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