FRANCAVILLA FONTANA, Stadt der Familie „Imperiali” und Heimat von Quintus Ennius. Francaviila F. entstand in einem Gebiet, das bereits in der Jungsteinzeit, später von den Messapiern und schließlich von den Römern besiedelt wurde. Man nimmt an, dass das antike Rudiae, Heimat des Vaters der römischen Poesie, Quintus Ennius, das alte Francavilla Fontana war. Am Beginn des XIV Jahrhunderts erlebte Francavilla Fontana mit Philipp I von Anjou einen großen Aufschwung. Gemäß der Überlieferung erschien dem Herrscher am 14. September 1310, während einer Jagd die Madonna mit dem Kind. An der Stelle der wundersamen Erscheinung ließ er daraufhin eine Kapelle errichten. In der Mitte des 15. Jahrhunderts begann die Familie Orsini Del Balzo, eine der größten Familien Italiens, mit dem Bau des prächtigen Kastells und der Stadtbefestigungen. 1579 wurde das Lehen Francavilla Fontana vom jungen genuesischen Adeligen Davide Imperiali erworben. Die Imperiali erweiterten die Stadtmauern und bauten das Kastell zu einem imposanten Herrschaftssitz mit dem Aussehen einer militärischen Festung aber mit königlichem Luxus aus. Nach dem Erdbeben von 1743 ließen die Imperiali auf den Trümmern der Kapelle der Madonna della Fontana die heutige Mutterkirche erbauen, ein majestätisches Bauwerk mit der höchsten Kuppel des Salento. An den Seiten der Fassade stehen die Statuen der Heiligen Petrus und Paulus. Das Innere der Kirche birgt zahlreiche Gemälde, darunter jene von Carella (1721 – 1813), dem sog. „apulischen Tiepolo ” und von L. delli Guanti. In der großen Kapelle der Madonna della Fontana, Schutzherrin der Stadt, wird die gleichnamige Ikone der Legende aufbewahrt, die Jungfrau mit dem Kind in byzantinischem Stil. In dieser Region gibt es zahlreiche Kirchen, darunter jene des San Sebastiano mit dem angrenzenden früheren Kolleg Ferdinandeo degli Scolopi, einem einstigen Universitätssitz. Im Inneren der Kirche kann man prachtvolle Barockaltäre bewundern. Auch die Kirche Sant’Alfonso, genannt „Kirche der Padri Liguorini” verkörpert nicht nur die Ergebenheit der Stadt gegenüber der Kirche, sondern auch ihren Reichtum. Sehenswürdigkeiten: Mutterkirche, Kirche der Padri Liguorini, Kirche der Santa Chiara, Kirche des San Sebastiano, Kirche del Carmine, Palazzo Argentina, Castello, Kirche der “Immacolata”, Heiligen Geist-Kirche, Palazzo Giannuzzi-Bottari-Carissimo.
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