San Marco in Lamis ist eine Berggemeinde auf dem Gargano (550 m ü.d.M.) mit ca. 15 000 Einwohnern. Seit 1855 gehört der Ort zur Diözese Foggia, aber viele Jahrhunderte lang wurde er als „Abazia Nullius“ „kirchlich geleitet“. In San Marco gibt es 5 Pfarreien und weitere 5 Kirchen. In der Nähe befindet sich der Wallfahrtsort Madonna di Stignano. Ein Teil des Gemeindegebiets liegt im reich bewaldeten Nationalpark des Gargano mit seinen interessanten Karstformationen. Das Tal in dem die Ortschaft liegt, war Jahrtausende lang eines der „Tore“ zum Gargano und wurde von Millionen Pilgern auf ihrem Weg zur Grotte des San Michele auf dem Monte Sant´Angelo und zum Heiligtum des San Matteo durchwandert. Heute kommen viele Menschen nach San Giovanni Rotondo, um die Wirkungsstätte des Heiligen Pius zu besuchen. Wirtschaftlich lebt das Gebiet vor allem von Land- und Forstwirtschaft, Viehzucht und Handwerk. Zwischen dem Beginn und der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebte die Stadt durch die starke Abwanderung auf Grund hoher Arbeitslosigkeit und schlechter Lebensbedingungen einen jähen Bevölkerungsrückgang. Die Schutzheiligen der Stadt sind San Marco Evangelista (Evangelist Markus) und die Vergine Addolorata (Schmerzhafte Jungfrau). Das Heiligtum des San Matteo steht an den Hängen des Monte Celano. Ursprünglich handelte es sich dabei um eine Kirche mit einem Hospiz für Pilger. Vor dem Jahr 1000 errichteten Benediktinermönche ein Kloster mit dem Namen San Giovanni de Lama, das eines der bedeutendsten Klöster in der „Capitanata“ wurde. 1311 übergab der Papst das Kloster an die Zisterzienser. 1578 ging die rechtliche Zuständigkeit des Klosters an den Ort über. Im 16. Jahrhundert wurde sein Name in San Matteo geändert, da im Kloster eine Reliquie des Heiligen aufbewahrt wurde. Erwähnenswert ist auch die berühmte Bibliothek des Heiligtums mit ihren tausenden Büchern, Schriftstücken und archäologischen Fundstücken. Der Wallfahrtsort der Madonna im Tal von Stignano ist durchdrungen von Spiritualität und Geschichte. Er ist einer der wichtigsten Wallfahrtsorte im Gebiet von Foggia und eines der bedeutendsten Bauwerke des 16. Jahrhunderts. Im Laufe der Zeit besuchten viele Pilger dieses Marienheiligtum und zahlreiche Eremiten ließen sich in seiner Nähe nieder. Es war stets ein Ort des Glaubens und der Kultur. Die Kirche wurde 1679 von Mons. Orsini geweiht, der dann unter dem Namen Benedikt XIII Papst wurde. Viele ortstypische Produkte zeichnen die lokale Gastronomie aus: Brot, Taralli,„“ „Canestrelli“, Hartwürste und Obst. Auch die Käsereierzeugnisse sowie die lokalen Weine und Olivenöle sind sehr gefragte Produkte.
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