Der Ursprung von GROTTAGLIE (vom Lateinischen «Cryptae Aliae» = viele verschiedene Grotten) ist in den Felsensiedlungen zu suchen, die dort bereits in der Altsteinzeit angelegt wurden. Die ersten Siedler verließen nach und nach die Tiefen der „Gravine” (Felsschluchten), um sich auf einzelnen Anhöhen anzusiedeln, wo sie ihre Siedlungen zu befestigen begannen. So entstanden die verschiedenen „Casali", befestigte Gehöfte, wie das «Casale Cryptalearum», das als Urkern der heutigen Altstadt von Grottaglie angesehen wird. Die Normannen (11. Jahrhundert) schenkten der erzbischöflichen Mensa von Tarent das Casale. Am Ende des 14. Jahrhunderts wurde das bischöfliche Lehen zusammen mit dem Kastell und der Mutterkirche wehrhaft befestigt. Schwierigkeiten und politische Krisen führten (zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert) zur „Cohabitation” zweier verschiedener Gerichtsstände, eines bischöflichen und eines weltlichen. Im 17. Jahrhundert gab es Zeiten großer Armut und Missstände unter der unbeliebten spanischen Herrschaft. Die Erzbischöfe von Tarent und die weltlichen Feudalherren stritten um die Zuständigkeit bei der Rechtsprechung, während sich das Volk gegen die Herrschaft erhob und die Abschaffung des Feudalsystems erzwang. In diesem Klima politischer Wirrnis, das auch zur Entstehung des Brigantentums führte, wuchs Grottaglie das erste Mal über seine Stadtmauern hinaus. Dieser Aufschwung dauerte bis zur Vereinigung Italiens, als Grottaglie das Schicksal vieler anderer süditalienischer Städte teilte. Zu besichtigen Zu Füßen des bischöflichen Kastells erhebt sich das „Quartiere delle Ceramiche (Viertel der Töpferwaren)", ein, wegen der Schönheit und des Zaubers seiner zahlreichen kleinen, in den Fels gehauenen Kunsthandwerkstätten und des Keramikmuseums im bischöflichen Kastell, einzigartiges Viertel seiner Art ist. Darüber hinaus ist auch das historische, 1887 gegründete Istituto Statale d’Arte (Kunstakademie), in dem sich das, Museo Didattico delle Maioliche (Lehrmuseum der Fayencekunst) befindet, unbedingt sehenswert. Nicht zu versäumen Unter den besonders interessanten jährlichen Veranstaltungen sind die traditionellen Ausstellungen, wie die „Mostra del Presepe" (Krippenausstellung - Dezember-Januar), die „ Mostra della Ceramica Mediterrane"a (Ausstellung mediterraner Töpferwaren - Juli - September), die Messen, wie die Fiera di San Francesco (Mai), die Fiera delle Grotte (September) und Grottaglie in fiera (September - Oktober) und die Agrar- und Ernährungsmessen, wie die Festa dell’uva (Traubenfest - August) und Agro (Dezember) zu erwähnen.
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