Valenzano liegt an der Adriaküste, zirka 10 km südöstlich von Bari, auf dem ersten Anstieg zu den Hügeln der Murgia Barese. Der Ort entstand um das Jahr 1000 rund um einen Normannen-Turm der einst der Überwachung der antiken Via Minucia diente, an welcher sich das mächtige Benediktinerkloster Ognissanti di Cuti erhob. Bis zum 18. Jahrhundert war Valenzano ein befestigter Ort. Zwischen den Siebziger- und Achtzigerjahren des vorigen Jahrhunderts erfuhr die Ortschaft eine starke urbanistische Ausdehnung. Die Einwohnerzahl wuchs von 6 000 im Jahr 1971 auf 17 164 im Jahr 2001 und wurde dadurch immer mehr zu einer Wohnstadt. Die Ansiedlung wichtiger Einrichtungen, wie des Mediterranen Agronomischen Institutes, der Veterinärmedizinischen Fakultät, des experimentellen Bereichs der Fakultät für Bodenkultur, des Forschungszentrums Tecnopolis, des Laserzentrums, des Carso- Konsortiums sowie des Instituts für Meereskunde machte die Stadt zu einem Dienstleistungszentrum im Großraum Bari. Bedeutend ist auch ihr historisches und künstlerisches Erbe. Das unangefochtene Juwel Valenzanos ist die Abteikirche Ognissanti di Cuti, ein wichtigstes Beispiel für die Romanik in Apulien, deren architektonische Besonderheiten sie im internationalen Panorama zu einem Unikat machen. Eindrucksvoll ist auch die Altstadt mit der typischen urbanistischen Struktur der kleinen Agrarzentren, mit dem Fürstenpalast, der romanischen Kirche des San Rocco, der neoklassizistischen Kirche des „Padreterno“ sowie der Zisterzienserkirche der Santa Maria di Loreto. Zu den Sehenswürdigkeiten Valenzanos gehört auch die Barockkirche der Santa Maria di San Luca mit ihren holzgeschnitzten, mit Plattgold überzogenen Altären und wertvollen Gemälden der apulischen Schule und einem beeindruckenden Glockenturm mit einer Höhe von 45 Metern, der mit seiner majestätischen Erscheinung das gesamte Ortsbild prägt. Einige religiöse und kommerzielle Veranstaltungen haben Provinzcharakter, wie die eindrucksvolle Karfreitagsprozession mit 47 Statuengruppen, das Patronatsfest des San Rocco mit dem strahlenden Lichtermeer, die antike Fiera Nicolaiana di Ognissanti (Allerheiligen-Messe), die von Friedrich II. in der Benediktinerabtei von Ognissanti ins Leben gerufen wurde und heute auf einer Stecke von ca. 4 km Länge mit über 800 Handelstreibenden aus allen Handelssparten abgehalten wird. Ein typisches Produkt der lokalen Gastronomie ist die „Frittua”, ein Fladenbrot aus Kartoffeln, lokalem Olivenöl und frischen Tomaten.
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